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Württemberg Event

Kurz nach Zehn Uhr begann der Lehrgang mit der Vorstellung aller elf Referenten sowie dem Veranstalter Hennes Meinikheim.

Nach ca. zehn Minuten ging es auch schon mit einem Warmup los, von einem jungen Judo-Danträger, der einige akrobatische Übungen vorzeigte. Wobei einige ältere Ju-Jutsuka mit der ein oder anderen Übung schon zu kämpfen hatten.

 

Danach gab es in der ersten Einheit von 10:30–12:20 Uhr auf Matte 1 Duo für Anfänger mit Stefan Stöhr.

Auf Matte 3 gab es zeitgleich im Dojo mit Jugendwart Frieder Knaus und Agnes Meinikheim Ju-Jutsu für Kinder und Jugendliche. Und auf Matte 2 (auf der sich dann der größere Teil der Teilnehmer befand) gab es Ju-Jutsu zum Thema „Abwehr von Angriffen ohne Kontakt“ mit den Trainern Giuseppe D‘Amico und Andy Schleicher.

 

Die Angriffe waren Schwinger, Handrückenschlag oder Ohrfeige, um nur einige zu nennen. Auf Handrückenschlag gab es die verschiedensten Abwehrkombinationen. Beispielsweise Handdrehgriff in Kombination mit Armstreckhebel zum Boden, Armstreckhebel über die Schulter und Armbeugehebel verriegelt. Das beansprucht so manchen Unterarm von vielen angesetzten Hebeln.

 

Nach der Mittagspause ging es auf Matte 1 mit „Fighting zum Reinschnuppern“ weiter. Max Ryssel startete mit Part 1 und 2 in dieser Einheit. Gefolgt mit der letzten Einheit Part 3 im Bodenkampf.

 

Das Programm auf Matte 2 ergänzte zur ersten Einheit das Thema Ju-Jutsu „Abwehr von Angriffen mit Kontakt", Hennes und Laura Meinikheim standen als Trainerduo hierzu auf der Matte. Auch hier wurde wieder viel gehebelt bei diversen Abwehrkombinationen. Los ging es mit dem ersten Angriff: Fester Händedruck, gefolgt von beidhändigem Würgen von vorne, beide Hände fassen ein Handgelenk, Schwitzkasten von der Seite und vielen Weiteren.

Gegen Ende der zweiten Einheit wurden alle Angriffe als Best-of vorgesagt, um die erlernten Kombinationen in freier Abwehr dynamisch zu demonstrieren.

Auch hier waren, wie erwartet, die meisten Teilnehmer anwesend, vom Weißgurt bis zum Danträger waren Alle vertreten.

 

Die dritte und letzte Ju-Jutsu-Einheit für den heutigen Tag drehte sich um die Verteidigung gegen Waffen – speziell für Messer und Stock. Stefan Stöhr begann mit einer einfachen, spielerischen Abwehr gegen Messerschnitte (Angriffswinkel eins in Dolchhaltung). Dabei sagte er auch deutlich, dass das Verteidigen gegen einen Messerangriff schwierig sei und es deutlich besser wäre, auf Abstand zu gehen, wenn es möglich sei.

Patrick Lange übernahm die Verteidigung gegen Stockangriffe, dabei begann er mit verschiedenen Abwehrmöglichkeiten gegen den zweiten Angriffswinkel. Anschließend fuhr Stefan Stöhr mit Messerangriffen fort und wechselte sich mit Patrick Lange ab, der weitere Verteidigungsmöglichkeiten gegen die Angriffswinkel eins und fünf vorstellte.

 

Auf der dritten Matte gab es im Dojo mit den Referenten Ingo Kammerer und Andreas Richard Hanbo-Jutsu. Das bedeutet die Verteidigung mit einem 90cm–100cm langen Stock.

Ingo begann als erstes mit dem Aufwärmen, in dem wir verschiedene Übungen mit dem Hanbo quer durch das Dojo liefen und gegenseitig die Hanbos tauschten.

Ingo - der Urvater des Hanbo - zeigte verschiedene Schlagkombinationen, sowie die Grundtechnik des beidhändigen Blocks nach außen, welche wir später in einer Kombination trainierten. Ab der zweiten Hälfte übernahm Andreas das Kommando, gefolgt mit weiteren Kombinationen mit Kontakt war auch diese Einheit wieder schnell zu Ende.

So wie auch der lange Tag, der mit frühem aufstehen begann, am Ende des Tages hatten alle einige Techniken dazugelernt und nach dem Abbauen ging es dann wieder vom Bodensee in Richtung Heimat.

 

Bericht: Thomas J. & Andi G.