Am Sonntag, den 28. September, starteten neun begeisterte Motorradfahrer gegen 9:00 Uhr zu einer ausgedehnten Tour, die die letzten schönen Spätsommertage im Schwarzwald voll auskostete. Das Wetter präsentierte sich dabei von seiner besten Seite: Spätsommerlich mild, wenn auch anfangs noch leicht diesig, was der morgendlichen Stimmung einen schönen Touch verlieh.
Kurvenreiche Vormittagsetappe
Die erste Etappe führte die Gruppe über kurvenreiche Sträßchen über Schopfloch nach Simmersfeld. Nach etwa anderthalb Stunden Fahrt war die erste Stärkung dort fällig. Bei Kaffee und frischen Backwaren wurden die bisherigen Fahreindrücke ausgetauscht.
Gestärkt ging es weiter in den kurvigen Schwarzwald, mit einem Abstecher zur Schwarzbachtalsperre.
Mit Blick auf die 400 Meter lange und 65 Meter Hohe Staumauer rasteten wir. Der See ist tatsächlich 2 km lang und soll 14,4 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Er dient dem Lastenausgleich in der Energieversorgung und kann im Bedarfsfall bis zu 44 MW Strom erzeugen.
Die Route führte die Teilnehmer anschließend von Forbach die "Rote Lache" hinauf auf 690m. Hierbei werden bei einer durchschnittlichen Steigung von 5%, 384 Höhenmeter überwunden (Quelle: natürlich Wikipedia)
Kurzer Stopp anschließend in Malsch. Dort wurde die nächste Bäckerei-Pause eingelegt, um Energie für den weiteren Verlauf des Tages zu tanken.
Historische Orte und gemütlicher Abschluss
Die Fahrt setzte sich fort über landschaftlich reizvolle Strecken, durch Bad Herrenalb, vorbei an Bad Teinach bis zum historischen Burgort Zavelstein. Dieser malerische Abschnitt bildete einen schönen Kontrapunkt zu den sportlichen Kurvenstrecken.
Der Abschluss der Tour fand in der Gaststätte "Krabbanescht" statt. Die Teilnehmer waren amüsiert von der Atmosphäre, die besonders durch den Baum in der Mitte der Gaststätte geprägt wurde, was besonders bei fachkundigen Teilnehmern eine angeregte Diskussion über die mögliche Echtheit des Exponats entfachte.
Nachdem mit der Bedienung noch die Diskrepanz zwischen dem Loch im Magen und der angeblich exakt abgemessenen Portion auf dem Teller ausdiskutiert wurde, stellte diese schließlich eine (kostenlose) Portion Schniposa zur Verfügung, so dass der Hunger nach 230 km Fahrt und nur kurzen Bäcker-Häppchen ausreichend gestillt werden konnte.
Heimfahrt am Abend
Nach einem geselligen Ausklang und gutem Essen machten sich die Fahrer auf die letzte Etappe des Tages. Die Route führte mit einbrechender Dunkelheit über Nagold nach Dettensee über die Buchhöfe bevor die Gruppe sich am Rössle auflöste und jeder wohlbehalten sein Zuhause erreichte.
Fazit: 278 km, 6 Stunden reine Fahrzeit, insgesamt 7803 Höhenmeter überwunde.